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Seltene Erden

Aktualisiert: 31. Juli 2021

Nur ca. 2% aller weltweit verwendeten seltenen Erden finden in der Windbranche Verwendung. Unter seltenen Erden versteht man eine Gruppe von 17 Elementen des Periodensystems, die alle ähnliche Eigenschaften haben. Sie werden als Material in den verschiedensten Bereichen eingesetzt.



Seltene Erden sind unter anderem in LCD/LED-Bildschirmen, in Smartphones, in Notebooks oder in Festplatten zu finden und werden auch in der Glasindustrie eingesetzt. Allerdings werden 98 Prozent aller weltweit eingesetzten seltenen Erden NICHT in der Windbranche verwendet. Für Windräder werden vor allem Neodym und Dysprosium verwendet. Die daraus produzierten Magnete sind die stärksten Magnete, die derzeit hergestellt werden können. Daraus ergibt sich wiederum, dass lediglich 10 Prozent der weltweit hergestellten Neodym-Magnete derzeit in Windrädern eingesetzt werden.





Der Vorteil von diesen Magneten für die Windkraft ist, dass Generatoren so wesentlich kleiner und kompakter gebaut werden können, was Kosten und Rohstoffe einspart. Die Regel ist es aber derzeit nicht.


Kaum seltene Erden in Windrädern verwendet


Die meisten errichteten Windräder haben keine seltenen Erden eingesetzt. Noch 2007 wurde beinahe jedes Windrad ohne seltene Erden errichtet. Im Moment liegt der Anteil der in Europa aufgebauten Anlagen mit Neodym-Magneten bei 30 Prozent. In Österreich sind derzeit insgesamt 9 von mehr als 1.300 Anlagen mit Generatoren mit Permanentmagneten ausgestattet.


Bedenkt man, dass das Recyclingpotential aus österreichischen Festplatten und Smartphones jährlich bei 650kg (in 20 Jahren also ca. 13.000kg) Neodym liegt und in 9 Windkraftanlagen weniger als 5 Tonnen Neodym in Österreich installiert sind, zeigt sich rasch, dass bei einer Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren und einer einfachen Recyclierbarkeit die Nutzungseffizienz und Auswirkung von Windkraftanlagen im Vergleich zu kleineren aber in ihrer Zahl gravierenderen Konsumgüter zu relativieren ist.


Forderung nach umweltfreundlicher Stromproduktion


Berichte über die angeblich umweltschädlichen Windkraftanlagen sind leider oft sehr populistisch und, unabhängig von den Medien, die sie bisher brachten, zumeist dürftig recherchiert. Denn die Mehrheit der Windräder verwendet seltene Erden derzeit nicht.


Andererseits ist auch gerade die Windbranche angehalten nicht nur die Stromproduktion umweltfreundlich zu ermöglichen, sondern auch dafür zu sorgen, dass die Rohstoffe, die eingesetzt werden, möglichst umweltfreundlich gewonnen werden. Die Windbranche ist bemüht, die Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten. Umweltschäden, die durch schlechte Umweltauflagen beim Bergbau von benötigten Ressourcen entstehen, müssen veröffentlicht und beendet werden. Fakt ist allerdings, dass der überwiegende Anteil der selten Erden nicht in Windrädern zur Anwendung kommt.


Quelle: Windfakten.at


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