
Micro Homes, Container Homes, Modular Homes, Tiny Homes und Floating Homes - der Small & Sustainable Living Trend basierend auf der "Tiny-House-Movement"-Bewegung aus Amerika wird auch hierzulande immer beliebter. Downsizing, Nähe zur Natur, Nachhaltigkeit, EcoDesign, Flexibilität beim Wohnort und Geldersparnis beim Lebensunterhalt – das sind alles Gründe für die Minihäuser.
DREAM BIG.
LIVE TINY.
Die Nachfrage nach alternativen Wohnformen ist in den vergangenen Jahren auch in Luxemburg stark gestiegen, zumal sich die Immobilienpreise in Luxemburg laut Bericht der EU-Statistikbehörde Eurostat im Januar 2023 zwischen 2010 und 2022 mehr als verdoppelt haben. Laut Eurostat sind die Kosten in Luxemburg für ein Haus (⌀ Land = 6.577 €/qm und Luxemburg Stadt = 9.733,72 €/qm) oder eine Wohnung (⌀ Land =10.224 €/qm und Luxemburg Stadt = 13.625,24 €/qm) in den vergangenen zwölf Jahren um 140 Prozent in die Höhe geschossen. Der Anstieg liegt somit auch weit über dem europäischen Durchschnitt von aktuell 49 Prozent.

Niedrige Zinsen, steigende Preise, hohe Nachfrage: So war bisher die Lage auf dem Immobilienmarkt. Doch jetzt ziehen die Kreditzinsen an und die Baukosten explodieren. Für noch mehr Menschen in Luxemburg droht so der Traum von einer bezahlbaren Wohnung oder Wohneigentum zu platzen. Ein Haus im Kanton Luxemburg kostete 2021 durchschnittlich 1,45 Millionen Euro. Der Anstieg von 1,5 auf drei Prozent Festzins bedeutet bei dieser Summe, dass die monatliche Kreditrate um mehr als 1.000 Euro steigt. Selbst mit einem überdurchschnittlichen Einkommen ist das kaum zu bewältigen. Zu den hohen Preisen und stark gestiegenen Lebenshaltungs-Kosten kommt also noch ein Finanzierungsproblem.
Für Käufer als auch für Investoren ist jetzt also genau der richtige Zeitpunkt, um über alternative Wohnvarianten nachzudenken.
"Luxemburg gehört zu jenen Ländern mit den höchsten Risiken auf dem Wohnungsmarkt."
Gaston Reinesch, Direktor der Zentralbank

"Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen."
Antoine de Saint-Exupéry
Unsere Idee: Micro Home Village(s) im Sinne eines EcoDesign-Resorts mit dörflichem Charakter und entsprechender, auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmte miteinander bzw. gemeinsam zu nutzender Infrastruktur. Einen Mix ein optisch homogenen, jedoch individuellen nachhaltigen, ressourcen- und umwelt-schonenden Small-Living-Konzepten (Tiny Home, Micro Home, Modular Home) von 20 qm bis 80 qm Wohnfläche sowohl für b2b als auch für b2c anbieten (=EcoDesign), bei denen durch intelligente Raumnutzung ein Maximum an Funktionalität + Komfort generiert wird.
Bezahlbaren, gesunden und angenehmen Lebens- und Arbeitsraum zu schaffen, aber gleichzeitig wirtschaftlich und ökonomisch langfristig zu planen und zu handeln.
IDEE:
MICRO HOME VILLAGE

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Gonner Haus RumelangeDas „Gonner Haus“, wie es von den Einheimischen genannt wurde, stand auf dem Bergbauweg in der Rue de la Bruyère in Richtung der Klinker Intermoselle. Um 1900 befanden sich dort die Verwaltungsbüros der Minen. Seine Architektur liegt auf dem Gelände des National Minenmuseums und zeigt den Stil der damaligen Industriegebäude. Als Bürogebäude eines ehemaligen Erzgrubenbetriebes, besticht das Gonnerhaus durch seine Ziegelstein-Ornamentik, die Materialität und Kompaktheit seiner Mauern aus Natursteinen, sowie die für die Region und das Zeitalter der Erzgewinnung typischen Farben. Ausgearbeitet haben das Konzept die Büros HAS Heisbourg + Strotz Architectes. Acht Schlafmöglichkeiten warten im Innenraum auf neue Gäste. Aufgeteilt in jeweils vier kleine Schlafkabinen à zwei Betten über zwei Stockwerke, die zudem alle über einen kleinen Vorraum verfügen, in dem man entspannen oder sich mit anderen Gästen austauschen kann, ist das "Haus Gonner" ein kleines Wunderwerk der Raumteilung. Die Modernisierungen haben dabei nicht einmal den Fußabdruck des Gebäudes vergrößert. Im Gegenteil: Die Aussenwände blieben erhalten, lediglich das Innenleben hat sich verändert, indem das neue Wohnelement als Gesamtstück eingesetzt wurde. Im vorderen Teil des Gebäudes befindet sich auch eine Küchen- und Wohneinheit, in der Gäste gemeinsam Kochen und Essen können. Eine kleine Passage nach draussen ermöglicht es auch, den Abend stilvoll auf einer Terrasse ausklingen zu lassen. Die am Projekt beteiligten Künstler haben in den Hohlräumen der Außenmauer handgefertigte Tonnester für Wandervögel eingefügt. Der dadurch visierte Mauersegler, der sich gerne in den Nischen von mehrgeschossigen Altbauten und Industriegebäuden einnistet, verleiht durch diese Interaktion zwischen Mensch, Natur und Kultur dem Gesamtprojekt eine zusätzliche Dimension. Naturmaterialien und –farben kommen auch in einem wandfüllenden Keramikkunstwerk im Innern des terrassierten Gonnerhauses zur Anwendung. Auch hier wird die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem natürlichen Lebensraum thematisiert. Photos by Linda Blatzek https://hsa.lu/portfolio/maison-gonner/
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Floating Home DudelangeEin ganz einzigartiger "Kabaischen" des regionalen Wanderweges "Minett Trail" findet sich in Dudelange, einem der End- (oder Start-) Punkte der Wanderung durch die Region Minett. Diese Wanderhütte, eine aufwendige Stahl- und Holzbauweise, liegt direkt an der Wasseroberfläche. Der Schwimmer, der von M3-Architekten entwickelt wurde, ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit dem Künstler Franck Miltgen und den Architekten. Alle Aspekte dieses Projekts wurden als hybriden Vorschlag zwischen Skulptur und Architektur konzipiert. Sie fügten den Floater in einen ganz bestimmten Kontext ein, wo es wichtig war, ein Gleichgewicht zwischen dem historischen Ort und der natürlichen Umgebung zu finden. Photos by Marc Lazzarini https://www.m3architectes.lu/fr/projets/red-rock-trail-projet-floater
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Wikkelhouses MondercangeIn Mondercange gibt es 3 Wikkelhouses ("Biergemer Kabaisercher"), die als Tiny-Ferienunterkünfte entlang des Minett Trail vermietet werden. Der perfekte Spagat zwischen Luxus und Natürlichkeit: im "Kabaischen" des Minett Trails in Bergem, einer von insgesamt elf Wanderhütten entlang des regionalen Wanderwegs, stehen Umwelt und Nachhaltigkeit absolut im Mittelpunkt. Die kleinen Hütten sind aus recyceltem Karton hergestellt. Die Wände bestehen aus 24 Schichten Pappe, die in einer riesigen Maschine um eine Form gewickelt werden, ähnlich der Wicklung einer Spule. Daher stammt auch der Name „Wikkelhouse“. Die Wikkelhouses bestehen aus einzelnen Segmenten, die wie Bausteine ganz flexibel und kreativ zusammengesetzt wurden. Das zuständige Architektenbüro ist Kaell Architecte. Für ihre Installation mussten zudem keine aufwändigen Fundamente gegossen werden, und die Kartonhütten können auf kleinen Pfeilern stehen und somit keinen größeren Fussabdruck hinterlassen, als nötig. Um diese enge Verbindung zur Natur weiter zu unterstreichen, wurde zudem der Standort dieser Wanderhütten besonders sorgfältig ausgewählt: Diese befinden sich in direkter Nähe zum Kulturzentrum "Beim Nëssert" in Bergem. Die nachfolgenden Bilder dienen als Beispiele realisierter Wikkelhouses und zeigen nicht die Wikkelhouses in Mondercange. Photos bei Yvonne Witte & Barbara Trienen Photography https://www.simpleviu.com/bergem https://www.minetttrail.lu/de/die-kabaisercher https://kaellarchitecte.lu
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Interview Taina Bofferding (LSAP) & Henri Kox (Déi Gréng)Tiny Homes sind in vielen Ländern Trend. In Luxemburg müssen sie einige Voraussetzungen erfüllen, um genehmigt zu werden. Tiny Home Siedlungen sind laut Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) und Wohnungsbauminister Henri Kox (Déi Gréng) aktuell nicht geplant. Tiny Homes gelten aus juristischer Perspektive als vollwertige Konstruktion. Jedoch sieht die administrative Rechtssprechung Konstruktionen, die über eine längere Zeit bestehen bleiben, als genehmigungspflichtig, auch, wenn sie nicht im Boden verankert sind. Aus diesem Grund müssen sie konform zur Stadtplanung und -entwicklung sein sowie auch zu den Bestimmungen des allgemeinen Bebauungsplans (PAG), des Teilbebauungsplans (PAP) und des Bautenreglements der jeweiligen Gemeinde. Tiny Homes sollten, bedingt durch deren isolierte Bauweise und die geringe Höhe, nicht in Kontrast mit bestimmten Gebäuden (Bautypologien) auf den angrenzenden Grundstücken stehen. Klar ist laut Taina Bofferding und Henri Kox auch, dass Alternativen zu den klassischen Wohnformen gebraucht werden, und dass der PAP und der PAG diese nicht systematisch ausschließen sollen. Quelle: Luxemburger Wort
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Tiny House Community Luxemburg (THCL)Die Tiny House Community Luxemburg a.s.b.l. (THCL) ist eine vielseitige Gruppe von Menschen, die sich dafür einsetzen, die alternative Wohnform der "Tiny Houses" als Rechtsanspruch in Luxemburg zu etablieren. Die Arbeitsgruppe wurde 2017 gegründet und ist seit 2020 offiziell als gemeinnütziger Verein eingetragen. Die Schaffung eines "Tiny House Village" ist das von THCL angestrebte Hauptziel. Dies würde es den Bewohnern ermöglichen, ihre Lebensqualität zu verbessern, indem sie ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Diese nachhaltige Lebensweise ermöglicht eine gemeinsame Nutzung von Material, Räumlichkeiten, Wissen, Ressourcen, Aufgaben und Zeit. Die Mehrheit der Mitglieder strebt eine Lebensweise an, die die Natur so wenig wie möglich belastet. Linksammlung: http://thcl.lu/home - Documents
